Die Adventszeit und Weihnachten sind für viele von uns etwas ganz Besonderes. Auch unsere Hunde erleben die Wochen vor Weihnachten und das Fest als eine besondere Zeit, denn es passiert einiges, das aus Hundesicht nicht alltäglich ist: Plötzlich steht ein geschmückter Baum im Wohnzimmer, in Fenstern und Gärten tauchen bunt blinkende Lichter auf, Weihnachtsmänner baumeln an Balkonen und es kommt mehr Besuch ins Haus also sonst. Für uns gehört all das an Weihnachten selbstverständlich dazu. Manche Hunde nehmen es mit Gelassenheit, doch sensible, unsichere oder junge Hunde sind mitunter gestresst. In der Weihnachtszeit sollten wir unseren Lieblingen helfen, mit dem Trubel zurecht zu kommen. Für uns Hundemenschen gibt es zudem ein paar Dinge zu beachten, damit wir Weihnachten mit unseren Lieblingen entspannt und risikofrei genießen können:

In fast jedem Wohnzimmer steht ein liebevoll geschmückter Weihnachtsbaum. Damit er für Deinen Hund nicht zur Gefahrenquelle wird, solltest Du ihn in einer Ecke platzieren und mit einem stabilen Ständer sichern. Du kannst den Baum für Deinen Hund zum Tabubereich erklären, damit er ihn nicht anknabbert oder die Deko vom Baum pflückt. Wenn Du einen jungen, wilden Hund hast, solltest Du auf Glaskugeln und Lametta verzichten: Zerbrochene Baumkugeln können Deinen Hund verletzen, wenn er Lametta frisst, kann das schlimmstenfalls zu einem gefährlichen Darmverschluss führen. Viele Pflanzen, die wir traditionell zur weihnachtlichen Deko verwenden, sind für Hunde giftig. Dazu gehören zum Beispiel Amaryllis, Weihnachtsstern, Christrosen, Mistelzweige, Stechpalme. Diese Pflanzen solltest Du außer Reichweite Deines Hundes aufstellen. Auch Sprühschnee ist für Hunde giftig.

Weihnachtsvorbereitungen können in Stress ausarten. Der überträgt sich auf unsere Hunde, darum solltest Du Dein eigenes Stresslevel im Auge haben. Nicht jeder Hund ist begeistert, wenn viel Besuch da ist, der im ganzen Haus herumwuselt. Dann hilft es, für Deinen Hund einen Rückzugsort in einem weniger belebten Bereich des Hauses oder der Wohnung einzurichten. Dem Besuch solltest Du das erklären, damit das Ruhebedürfnis Deines Hundes von allen verstanden und respektiert wird. Auf den überfüllten Weihnachtsmarkt oder zu Einkäufen in der hektischen Innenstadt sollte Dein Hund nicht mitkommen. Auch wenn er in solchen Situationen sattelfest ist, hat er nicht viel davon: Es herrscht Gedränge, Scherben oder Essensreste liegen am Boden und am Glühweinstand steht er sich in der Kälte die Beine in den Bauch. Zur Unterstützung in stressigen Phasen empfehlen wir, die Fütterung mit Antioxidantien zu ergänzen, zum Beispiel mit unserem Anti-Aging Komplex.

Auch wenn Dein Hund eigentlich kein Interesse an Süßigkeiten hat: Verzichte auf einen Weinnachtsteller auf dem Tisch und bewahre Leckereien in einer verschließbaren Dose auf. Viele Weihnachtsnaschereien können unseren Lieblingen gefährlich werden. Zum Beispiel kann Schokolade giftig für Hunde sein – je dunkler die Schokolade, desto höher der Kakaoanteil und damit der Gehalt an Theobromin. Theobromin ist giftig für Hunde. Bereits 40 mg Milchschokolade oder 20 mg dunkle Schokolade pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes sind gefährlich. Geringere Mengen verursachen bei regelmäßigem Verzehr chronische Vergiftungserscheinungen. Ein anderes Beispiel sind Rosinen und Macadamia-Nüsse, die ebenfalls für Hunde schon in geringen Mengen giftig sind. Vorsicht geboten ist auch bei Naschereien, die Süßstoff, Birkenzucker oder Xylit enthalten, hier kann der Verzehr geringer Mengen für einen Hund ebenfalls tödlich sein.

Wenn an den Feiertagen alles drunter und drüber geht, sind ausgedehnte Spaziergänge eine tolle Möglichkeit für Deinen Hund (und auch für Dich), den Stress abzuschütteln: Zuhause ist es laut und turbulent, es sind viele Leute da, vielleicht auch welche, die Dein Hund bislang noch nicht kennt, Kinder spielen, es wird gekocht – eigentlich alles herrlich, aber zugleich anstrengend, vor allem die Geräuschkulisse. Bei älteren, reizempfänglichen oder unsicheren Hunden kann das Stress auslösen. Stress gehört zum Leben, auch für unsere Hunde, und ist nicht immer zu vermeiden – gerade an Weihnachten. In solchen Situationen ist es wichtig, einen Ausgleich zu schaffen. Der gemeinsame Spaziergang mit ausgelassenem Toben, Such- oder Apportierspielen schafft eine Auszeit und stärkt die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund. Richtig ausgepowert fällt ein entspanntes Nickerchen am Rande des Geschehens dann gleich viel leichter.

Spätestens an den Feiertagen laufen die Uhren etwas anders und auch der Alltag Deines Hundes gerät mit aus dem Takt. Für manche Hunde ist es völlig unproblematisch, wenn man mal vom gewohnten Tagesablauf abweicht. Andere Hunde reagieren mit Unruhe, Verdauungsproblemen oder Appetitlosigkeit, wenn es anders läuft als gewohnt. Gerade wenn Du einen sensiblen, älteren oder ängstlichen Hund hast, solltest Du darauf achten, ihm weiterhin seine gewohnten Strukturen zu bieten. Das vermittelt Deinem Hund die Sicherheit, die er braucht. Und generell gilt: Bleibe auch an den Feiertagen konsequent. Wenn Du Deinen Hund sonst nicht am Tisch fütterst, er den Besuch nicht anspringen und nicht auf den Pantoffeln herumkauen darf, dann solltest Du auch an Weihnachten keine Ausnahme machen. Dein Hund versteht nicht, dass er das nur ausnahmsweise darf, „weil heute Weihnachten ist“.

Weihnachtsartikel für Hunde gibt es wie Sand am Meer. Darum haben wir einen etwas anderen Geschenktipp für Dich: Schenke Dir und Deinem Hund einen Ausflug! Fahre mit Deinem Liebling für eine schöne Wanderung an einen Ort, an dem Du mit ihm noch nie zuvor warst. Wir finden: Gemeinsam neues Terrain zu erkunden, gehört zu den schönsten Abenteuern, die wir mit unseren Hunden erleben können! Eine tolle Geschenkidee sind außerdem selbstgebackene Hundekekse. Du kannst das Rezept an die Vorlieben und Bedürfnisse Deines Lieblings anpassen und weißt zu 100 % was drinsteckt. Zur Inspiration stellen wir hier in Kürze die Lieblingsrezepte der Dogcs-WG vor.