

Fast alle Hunde fressen mit großer Begeisterung und ohne Limit. Anders als wir Menschen haben sie nach einer Mahlzeit kein Sättigungsgefühl – sie könnten sofort wieder etwas futtern. Dieses Fressverhalten haben sie von ihren Vorfahren geerbt, die ihre Nahrung noch hart erarbeiten mussten. Wenn die Jagd erfolgreich war, wurde richtig reingehauen. So konnten sie magere Zeiten überbrücken, denn es war ungewiss, wann es die nächste Mahlzeit gibt.
Biologisches Erbe
Auch heute noch ist das Fressverhalten unserer Hunde durch ihr biologisches Erbe geprägt. Sie essen, als gäbe es kein Morgen – ganz nach dem Motto: „Wer weiß, wann es wieder etwas gibt.” Dabei ist ihre Ernährungssituation heute eine komplett andere: Unsere Hunde bekommen regelmäßig und reichlich Futter. Dafür müssen sie in den meisten Fällen nichts tun. Nur wenige Hunde haben in unserer Gesellschaft noch einen Job wie Schafe zu hüten oder den Jäger in den Wald zu begleiten. So geschieht es schnell, dass ein Hund mehr Energie aufnimmt als er verbraucht und dadurch Gewicht zulegt.
Übergewicht durch falsche Fütterung
Aktuellen Studien zufolge sind 50 % der Hunde in Deutschland übergewichtig. Das ist an erster Stelle auf eine falsche Fütterung zurückzuführen. Es ist gar nicht so leicht, die Futtermenge genau an den Bedarf unseres Hundes anzupassen. Unsere Hunde sind an manchen Tagen aktiver als an anderen, trotzdem geben wir ihnen jeden Tag die gleiche Futtermenge. Der Energieverbrauch eines Hundes ist sehr individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig: Er hängt vom Gewicht ab, aber auch von der Aktivität, der Rasse und dem Alter. Da unsere Lieblinge evolutionsbedingt immer hungrig sind, passiert es leicht, dass wir es zu gut mit ihnen meinen. Wer kann schon dem sprichwörtlichen Hundeblick widerstehen? Schwach zu werden ist allzu menschlich – aber leider nicht gut für unsere Hunde. Zunächst fällt eine stetige Gewichtszunahme im Alltag kaum auf. Wenn unser Liebling dann beim Tierarzt auf die Waage steigt, ist der Schreck groß.
Folgen von Übergewicht
Wie bei uns Menschen begünstigt Übergewicht auch bei unseren Hunden das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Arthrose. Stärkeres Übergewicht schränkt zudem die Beweglichkeit des Hundes ein, er hechelt schon nach kurzen Distanzen, das Atmen fällt ihm schwer, mitunter schnarcht er auch. Im Schnitt lebt ein übergewichtiger Hund 2 Jahre kürzer und hat eine geringere Lebensqualität als ein normalgewichtiger Hund. Darum ist es sehr wichtig, auf die richtige Fütterung zu achten, das Gewicht des Hundes regelmäßig zu kontrollieren und Übergewicht durch eine Ernährungsumstellung bzw. eine Diät in den Griff zu bekommen.
Ist mein Hund zu dick?
Ein normalgewichtiger Hund hat eine von oben deutlich erkennbare Taille, die Rippen sind gut zu spüren und der Übergang vom Becken zum Bauch ist klar zu erkennen. Ist das nicht der Fall, sollte der Hund abnehmen.
5 Tipps für ein gutes Gewichtsmanagement
- Fütterung nach Maß: Passe Zusammensetzung und Menge des Futters an die Bedürfnisse Deines Hundes an. Senioren brauchen die gleichen Nährstoffe, aber weniger Kalorien als jüngere Hunde, denn ihr Stoffwechsel arbeitet langsamer. Das Futter für eine Sportskanone muss anders zusammengesetzt sein als das für einen Couchpotato. Und auch für sehr aktive Hunde gibt es mal Tage, an denen nicht viel passiert, dann ist auch ihr Bedarf entsprechend geringer.
- Sei ein Erbsenzähler: Wiege das Futter Deines Hundes ab, ziehe Leckerchen für zwischendurch sowie Belohnungen fürs Training von der täglichen Futtermenge ab. So behältst Du einen Überblick darüber, was Dein Hund tatsächlich an Nahrung aufnimmt. Hier sollten alle Menschen eingebunden werden, die mit dem Hund zusammenleben oder viel Kontakt haben, damit sich auch wirklich alle zusätzlichen Futterquellen ausschließen lassen.
- Diät nach Plan: Ist Dein Hund übergewichtig, solltest Du in Absprache mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt eine Diät durchführen. Reduziere die Futtermenge in kleinen Schritten: Pro Woche sollte Dein Hund nicht mehr als 1-1,5 % seines Körpergewichts verlieren. Energiearmes, ballaststoffreiches Futter und Nahrungsergänzung können Deinen Hund beim Abnehmen unterstützen.
- Kalorienarme Snacks: Probiere anstelle herkömmlicher Leckerchen Karotten- und Gurkenwürfel. Wenn Dein Hund sie nur zögerlich frisst, kannst Du etwas DOGCS Nahrungsergänzung darüberstreuen – das unwiderstehliche Leberwurstaroma macht das Gemüse attraktiver und den Snack zugleich extra gesund. Als gesunden und kalorienarmen Snack empfehlen wir auch unsere DOGCS Spirulina Chips.
- Jeder Gang macht schlank: Sorge regelmäßig für ausreichend Bewegung, angepasst an die körperliche Konstitution Deines Hundes. Auch kurze Spaziergänge kurbeln den Stoffwechsel an, Leckerchen zu suchen hält Deinen Hund körperlich und geistig auf Trab, das Apportieren eines Futterbeutels statt Fütterung aus dem Napf sorgt für Aktivität und stärkt die Bindung.
